Programm

Das ZCOM Zuse-Computer-Museum bietet in seiner Ausstellung die Möglichkeit, auf Spurensuche nach den Urvätern heutiger Smartphones zu gehen. Diese ersten Computer wogen noch mehrere Tonnen und dienten ausschließlich der Berechnung komplexer Aufgaben. Der Entwicklungsweg dieser Maschinen hin zu Alltagsbegleitern, Spielekonsolen, Bürohelfern oder sprechenden Assistenten wird an den gesellschaftlichen Begleiterscheinungen der Gegenwart und des 20. Jahrhunderts aufgezeigt.

Neben den Maschinen des Computererfinders Konrad Zuse können auch viele Exponate aus den Produktionshallen des Kombinats Robotron betrachtet werden. Die kreative Ader Zuses ist in einer Galerie mit seinen Werken veranschaulicht. Doch auch das künstlerische Talent der Besucher wird mit Hilfe eines programmierbaren Plotters geweckt.

Programmierbarer Plotter:

Bausteine können nicht nur Lego. Im ZCOM wird mit Bausteinen programmiert. Je nachdem welche Baustein-Kombinationen auf die Programmieroberfläche eines Tisches gelegt werden, zeichnet ein Wandplotter verschiedene Muster oder auch nur einfache Striche auf Papier. Wem das dadurch geschaffene kleine Kunstwerk gefällt, kann das Bild auf Knopfdruck abschneiden und als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Neben einer künstlerisch ausprobierenden Herangehensweise lässt sich aber auch ganz gezielt zeichnen: Zum Beispiel ein Symbol in Herzform als ultimativer Liebesbeweis oder beziehungsgefährdendes Geduldspiel? Probieren Sie es aus.

  

Taktkurbel:

Wer noch weiß, dass die Geschwindigkeit eines Computers in kHz angegeben wurde, kann diesen Zusammenhang gerne seinen Enkeln erklären. Zur Unterstützung bei gleichzeitiger körperlicher Betätigung bietet das ZCOM dafür aber auch gerne seine Taktkurbel an. Durch Drehen einer Kurbel lässt sich die rasante Weiterentwicklung der Computertechnik in Handgelenk und Oberarm nachvollziehen und zugleich herausfinden wie Relais, Röhre oder Transistor funktionieren und wie schnell der erste Computer der Welt im Vergleich mit einem Smartphone war.

Memo:

Elefant, Tiger & Co. hat das ZCOM nicht auf Lager. Dafür aber einen ähnlich niedlichen Bewohner, der sich sehr gerne unterhält: Memo. Er ist die moderne Version eines gläsernen Menschen und stellt den Gedächtnisspeicher der Besucher dar. Wer möchte, kann in ihm eine Erinnerung hinterlassen: In Form von Worten oder grafisch über eine Zeichnung. Diese Erinnerungen werden als Pixel in seinem Körper sicht- und abrufbar. Als Teil des Ausstellungsbereiches „Memory“ steht er stellvertretend für Chancen und Risiken einer digitalen Welt, die zugleich Wissensspeicher für Alle, aber eben auch nichtvergessend ist.

Wasteris:

Lust auf eine Runde Tetris im Zweispielermodus gegeneinander. Möglich wird dies im ZCOM unter dem Namen Wasteris. Die Schnelllebigkeit der digitalen Welt wird häufig sichtbar im Verschleiß seiner Hardware. Ob Smartphone, Monitor, Tastatur, Drucker oder PC was nicht mehr aktuell ist, wird entsorgt mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Alle die verstehen möchten, was dieser Zusammenhang mit dem Spieleklassiker zu tun hat oder aber der Jugend einfach nur zeigen wollen, wer Beherrscher des Blocks ist, kommen ins Museum.

Museumsrallye:

Von leicht bis knifflig enthält das Museumsrallyeheft im ZCOM verschiedene Aufgaben, die dabei helfen sollen, die Entwicklung des Computers besser zu verstehen. Dabei können fast alle Fragen mit ein wenig Geduld von Kindern ab der 2. Klasse gelöst werden. Bei einigen Aufgaben werden aber auch die Eltern gefordert sein, so dass man nur gemeinsam bei 100 Prozent angelangt.

HÖR Zuse! (interaktiver Audioguide):

Wer waren die Computerpioniere und welche Visionen hatten sie? Wie hat sich die Computertechnik entwickelt? Welche Komponenten stecken in einem Computer? Diesen und vielen anderen Fragen kann im ZCOM auf den Grund gegangen werden. „HÖR ZUse!“ erzählt die spannende Geschichte des Computers. Wer möchte kann das interaktive Hörspiel ganz einfach per QR-Code auf das Smartphone laden oder sich ein Smartguide-Gerät im Museumsshop ausleihen. Das Spiel führt durch die Ausstellung. Unterwegs lernen Besucher die Geschichte des Computers kennen, begegnen Pionieren der IT und erleben die Technik über virtuelle Gespräche. Zwischendurch gibt es knifflige Minigames zu lösen – zum Beispiel das Reaktionsspiel Senso meistern, Dezimalzahlen in Binärzahlen umwandeln, ein Quadrat mit dem Plotter zeichnen, das Thomas-Arithmometer richtig benutzen oder Lochkarten zu entschlüsseln. Dadurch wird die Geschichte des Computers rund um dessen Erfinder Konrad Zuse zum hörbaren Erlebnis!

 

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