Für Mühen braucht es manchmal nicht viel Lohn, nur Besucher. Und derer gab es zur ersten Werkschau reichlich, was nicht nur die ausstellenden jungen und jung gebliebenen Künstler freute und das sympathische Café-Personal ins Schwitzen brachte, sondern auf allen Seiten eine beschwingte Atmosphäre schaffte, die sogar ein bisschen Selbstverständlichkeit ausstrahlte.

Selbstverständlich war natürlich nichts an dem Ereignis!
Dass sich im Dezember 2011 ein paar engagierte Leute zusammenrauften – allen voran Hr. Dominick, der die Idee schon länger in sich trug – und unbeirrbar einen Kunstverein gründeten, obwohl sie ahnten, welche Herausforderungen sie erwarten würden, war anerkennenswert, vielleicht auch ein bisschen verrückt und bestimmt nicht als selbstverständlich anzusehen.
Aber mal ehrlich: Was läge Kunst und Künstlern ferner, als die allzu erwartungsgemäßen Dinge!?

Die Entwicklung ist auf jeden Fall aufregend, die unbeschwerte Aufbruchsstimmung ansteckend und die erste erfolgreiche Etappe bester Nachweis dafür, dass man auf Unkenrufe nicht zu hören braucht. Mit seiner erstmaligen Präsentation haben der Verein und die Mitglieder ein bisschen von dem Potential gezeigt, das in dem Vorhaben „kulturelle Bereicherung der Oberlausitz“ steckt. Die Werkschau hat erste Begehrlichkeiten geweckt und sicher auch Erwartungen, die es nun – das ist der große Unterschied zu den Wochen davor – zu erfüllen gilt.
Packen wir es an!